Hintergründiges
Der rote Faden - Blog von Inga Rienau
Kann Stricken die Welt verändern? Natürlich nicht, aber so manch ein Maschenschlag erinnert an das Leben! Das Wollknäuel im Korb verknotet sich manchmal auf geheimnisvolle Weise, obwohl die Strickarbeit so harmlos mit einer kleinen Schlinge begann… Nicht nur eine verspielte Katze kann für ungewolltes Chaos sorgen, auch das ungeduldige Zerren am Faden im Inneren des Knäuels ist nicht zielführend. Wer kennt nicht die falschen Pfade und voreiligen Entscheidungen im Leben, die seltsamen Zufälle, hat nicht schon einmal den Faden verloren und sucht ihn später mehr oder minder erfolgreich? Beim Stricken hilft oft nur noch die Schere, um das Chaos zu bändigen, gleichsam den gordischen Knoten zu zerschlagen. Dann musst du das lose Ende deiner Strickarbeit mit einem neuen Anfang verknüpfen. Oder, auf das Leben übertragen, neu durchstarten!
Meine aktuellen literarischen und bildnerischen Projekte drehen sich um das Suchen eines „roten Fadens“, der in das Leben eingewebt scheint. Entschlüsselung eines Strickmusters nicht nur der eigenen Biografie, sondern auch einer zunehmend aus den Fugen geratenen Zeit: viele Menschen wünschen sich eine sichere Struktur, einen Alltagspullover, der zu ihnen passt, der wärmt und haltbar ist.
Dieser Blog soll in loser Folge Werkstattberichte, aber auch Alltagsbeobachtungen aus unterschiedlichen Bereichen vereinen und so den kreativen Prozess vermitteln, der nicht immer linear verläuft, sondern oft genug verschlungenen Mustern folgt. Ergänzungen und Kommentare sind willkommen!
Dreißig Jahre: das zweite Jahr haut gleich rein!
Mein Roman „Dreißig Jahre, vielleicht“ spielt auf zwei Zeitebenen: 2019 und 2049. JETZT, im April 2020, sind wir mitten im Corona-Modus … Ist nun mein Roman hinfällig,
Von Westhoop zum Mars
In dreißig Jahren, vielleicht Zwei Zeiten, zwei Welten, jede Menge Veränderungen im Verlaufe von dreißig Jahren – doch die Menschen in meinem neuen Roman werden zwar älter,
Dreißig Jahre…
… wird es hoffentlich nicht dauern, bis ich meinen Roman geschrieben habe, aber immerhin geht es diesen Monat los! Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es sehr
Der rote Faden entwirrt sich allmählich…
… denn ich habe die Struktur für meinen Roman stehen! Bis Oktober soll das Exposé fertig gestellt sein (hard work…), dann geht es endlich los! Natürlich völlig
Wie sieht das Leben im Jahr 2050 aus?
Vor dem Hintergrund dieser spannenden Frage entwickele ich aktuell ein Romanprojekt! Bin neugierig, wohin mich die Geschichte zweier sehr unterschiedlicher Frauen und eines Hologramms führen wird …
Neue Bilder zum Projekt „Was bleibt“!
Das Thema „Alltagspullover“ hat mich auf eine Idee gebracht: Im Halbschlaf träumte ich von chemischen Formeln, aber nicht so wie einst Kekulé, der „seine“ Formel träumte 😉